Nvidia, Trump und neue Rekorde

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Nvidia, Trump und neue Rekorde
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Nvidia musste liefern – und Nvidia hat geliefert! Der Chip-Riese hat mit den gemeldeten Quartalszahlen alle Erwartungen übertroffen und die Sorgen um eine KI-Blase entkräftet.

 

Inhaltsverzeichnis

1. Nvidia mit Rekordzahlen

2. Die Fed und die Millionen-Dollar-Frage

3. Ein Jahr Trump – die Börse feiert ihn

4. Deutschland, das Land der Aktienmuffel

 

Nvidia mit Rekordzahlen

 

Nvidia-Chef Jensen Huang sprach bei der Vorlage der Zahlen auch die Sorgen der Investoren direkt an. "Es wird viel über eine KI-Blase gesprochen", sagte er. "Aber von unserem Standpunkt aus sehen wir etwas ganz anderes." Viele Branchen stünden erst am Anfang der Umgestaltung durch Künstliche Intelligenz mit sogenannter Agenten-Software, die eigenständig agieren kann - und noch mehr Rechenleistung im Hintergrund braucht. Auch in diesen Industrien werde KI bald zum Einsatz kommen.

Selten hatte die Finanzwelt so gebannt auf die Quartalszahlen eines einzelnen Unternehmens gestarrt: Der reißende Absatz der neuesten Hochleistungsprozessoren für Künstliche Intelligenz hat Nvidia zu einem überraschend starken Quartalsergebnis verholfen. Der Umsatz ist in Q3 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 62 Prozent auf 57 Milliarden Dollar gestiegen. Der Reingewinn hat ähnlich stark auf 31,91 Milliarden Dollar zugelegt. Rekorde über Rekorde. Die wurden von der Börse entsprechend gefeiert, wovon auch unsere Portfoliowerte aus dem Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen und dem Frankfurter UCITS-ETF – Modern Value wie etwa Microsoft profitiert haben. Doch kurz danach ließen die Kurse auch schon wieder nach. Frei nach dem Motto „Sell on good news“, oder „Ich traue dem Braten nicht. Von Gewinnmitnahmen ist noch keiner arm geworden!“

 

Die Fed und die Millionen-Dollar-Frage

 

Wie lange die im Prinzip gute Stimmung nun anhält, bleibt abzuwarten. Denn die Marktteilnehmer warten zunehmend auf die noch ungeklärte Zinspolitik der US-Notenbank Fed. Denn, ob diese die Zinsen im Dezember weiter senken wird, bleibt die Millionen-Dollar-Frage. Denn der US-Arbeitsmarktbericht für Oktober ist wegen des Shutdown der Bundesbehörden infolge des Haushaltsstreits ausgefallen. Die Zahl der neu geschaffenen Stellen für Oktober soll nun zusammen mit dem November-Bericht am 16. Dezember veröffentlicht werden. Der monatliche Bericht gilt aber als wichtige Grundlage für die Geldpolitik der US-Notenbank. Sie wird ihre nächste Zinsentscheidung am 9. und 10. Dezember treffen müssen, ohne auf die vollständigen Arbeitsmarktdaten für Oktober zurückgreifen zu können. Da spricht nicht viel für eine weitere Zinssenkung. Die Ungewissheit bleibt also.

 

Ein Jahr Trump – die Börse feiert ihn

 

Derweil ist fast untergegangen, dass US-Präsident Donald Trump vor fast genau einem Jahr zum zweiten Mal ins Oval Office gewählt wurde – und schon vor seiner offiziellen Amtseinführung im Januar wie ein Wilder mit der Vorbereitung seiner Vorhaben begonnen hat. Er stellte seitdem das Wirtschafts- und Handelssystem der Welt auf den Kopf und wirbelte alles durcheinander. Aber immerhin hat sich die Börse seitdem gut entwickelt. Der Dow Jones hat trotz des scharfen Einbruchs im Frühjahr in den 12 Monaten nach der Trump-Wahl rund 8 Prozent zugelegt, der S&P 500 11 Prozent und der Technologieindex NASDAQ 100 sogar fast 15 Prozent. Wohlgemerkt in US-Dollar. Wir als Europäer mussten dagegen mit kleineren Brötchen zufrieden sein, denn der schwache US-Dollar hat uns Europäern weh getan.

Das war Trump aber völlig egal und kam ihm sogar zu Pass. Hauptsache seine Amerikaner profitieren von den Kursen an der Wallstreet. Immerhin rund 62 Prozent der amerikanischen Bevölkerung sind in Aktien investiert. Sie alle profitieren von der guten Aktienperformance.

 

 

 

Deutschland, das Land der Aktienmuffel

 

In Deutschland sind es gerade mal 17,6 Prozent, also weniger als ein Drittel der Amerikaner. Die, die engagiert sind, dürften in diesem Jahr aber auch schon den ein oder anderen Euro gutgeschrieben bekommen haben. So haben die 40 DAX-Werte für das dritte Quartal angesichts eines herausfordernden Umfelds solide bis gute Ergebnisse vorgelegt. Die Gewinne der deutschen Großkonzerne stiegen im Jahresvergleich um rund zwei Prozent. Getrieben wurde das Plus vor allem von Finanzwerten sowie Unternehmen aus den Bereichen Gesundheit und Energietechnik. Das hat man auch bei unseren Portfoliounternehmen wie der Allianz oder der Münchner Rück gesehen.

Man hätte sich aber vom Automobilsektor fernhalten müssen. Das wäre besser gewesen. Denn ohne den Autosektor hätte das Gewinnwachstum des DAX rund 15 Prozentpunkte zugelegt.

 


 

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Frank Fischer

Frank Fischer

Frank Fischer, Jahrgang 1964, ist Vorstandvorsitzender (CEO) der Shareholder Value Management AG und übt dort die Funktion des Chief Investment Officers (CIO) aus. Bis Ende Februar 2025 war Herr Fischer auch Vorstandsmitglied der Shareholder Value Beteiligungen AG. Bis Ende 2005 war Frank Fischer als Geschäftsführer von Standard & Poor´s Fund Services (vormals Micropal GmbH) zuständig für Investmentfonds-Informationen und -Ratings.