Finanzbildung Endanleger

Mischfonds einfach erklärt

Geschrieben von Endrit Cela | Jan 12, 2023 4:12:23 PM

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Was sind Mischfonds?

Mischfonds sind besonders flexibel

Mischfonds streuen aktiv

Für wen eignen sich Mischfonds?

 

 

Was ist ein Mischfonds?

 

Fonds eignen sich für Sie als Anleger grundsätzlich sehr gut, um breit gestreut in eine Anlageklasse wie etwa Aktien zu investieren. Aber was, wenn sich eine ganze Anlageklasse über einen längeren Zeitraum negativ oder seitwärts entwickelt? Mischfonds können in so einem Umfeld Verluste abfedern, denn sie streuen ihr Vermögen nicht nur über verschiedenen Einzeltitel, sondern auch über unterschiedliche Anlageklassen.

Bei der Auswahl der enthaltenen Anlageklassen können sowohl Aktien (zu Aktienfonds), Anleihen als auch Geldmarkt-Papiere berücksichtigt werden, einzelne Strategien nutzen auch spezielle Rohstoffprodukte oder Immobilien. Die genaue Aufteilung auf die einzelnen Anlageklassen ist dabei dem Emittenten freigestellt, muss jedoch in den Anlagerichtlinien genau definiert werden.

 

 

Mischfonds sind besonders flexibel

 

Per Definition müssen mindestens drei verschiedene Anlageklassen in Mischfonds enthalten sein. Die Gewichtungen dieser Anlageklassen ist dabei veränderbar.

Der unterschiedliche Charakter der Mischfonds ergibt sich aus dem jeweiligen Mischungsverhältnis der verschiedenen Anlageklassen. Handelt es sich eher um einen konservativ ausgerichteten Fonds, dann ist in der Regel der Renten- oder Geldmarktanteil höher. In der Konsequenz schwanken solche Fonds weniger und werden üblicherweise in eine niedrigere Risikoklasse eingestuft. Klar ist aber auch, dass gleichzeitig die Gewinnaussichten geringer sind. Offensiver ausgerichtete Mischfonds hingegen halten einen deutlich höheren Anteil an Aktien. Hieraus ergeben sich dann größere Gewinnchancen, die aber auch mit größeren Schwankungen und einem ansteigenden Verlustrisiko verbunden sind.

 

 

 

Mit Mischfonds Risiken aktiv steuern

 

Für Privatanleger ist die Einschätzung der jeweiligen Marktstimmung nicht einfach, dazu kommt, dass eine Anpassung etwa der Aktienquote im eigenen Portfolio umständlich und teuer wäre. Sie müssten schließlich ihre Aktien im großen Stile kaufen oder verkaufen. Hier kommen nun aktiv gemanagte Mischfonds ins Spiel.

Je nach Marktumfeld sind sie in der Lage, mit einem höheren Anteil von Aktien, beispielsweise in positiven Marktphasen an den Börsen, überdurchschnittliche Renditen zu erzielen. Umgekehrt können Mischfonds aber auch flexibel auf Korrekturphasen reagieren und den Aktienanteil in schwachen Börsenphasen rasch herabsetzen, umso die Verlustphasen einzuschränken.

Durch die flexible Gewichtung der verschiedenen Anlageklassen ´kann der Mischfonds besser auf Veränderungen des marktwirtschaftlichen Umfelds reagieren, als Fonds, die nur eine Anlagekategorie abbilden. Daher gelten Mischfonds in der Regel als defensivere Mandate, die also weniger Verlustrisiko, aber auch geringere Renditechancen aufweisen.

 

 

Für wen eignen sich Mischfonds?

 

Im Endeffekt bieten Ihnen Mischfonds eine einfache Art der Vermögensverwaltung für die Investoren. Daher sind diese speziellen Fonds für Anleger geeignet, die auf Sicherheit setzen, aber dennoch verstärkt die Renditechancen am Aktienmarkt nutzen wollen. In der Einordnung liegt das Chance-Risiko-Profil der Mischfonds klar zwischen dem reiner Rentenfonds und Aktienfonds. Dabei sind die Schwankungen in der Regel geringer als bei reinen Aktienfonds, wobei die Renditen bei den offensiv ausgerichteten Produkten mit einem höheren Aktienanteil oft auch im Bereich von reinen Aktienfonds liegen.

Die Produktpalette von Shareholder Value Management enthält auch ein aktiv gemanagtes Mandat in die Kategorie Mischfonds einzusortieren. Der Frankfurter Stiftungsfonds ist dabei in der klassischen bis tendenziell offensiven Kategorie der Mischfonds einzuordnen. In der Regel befindet sich die Aktienquote zwischen 30% und 70%.